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Die Red Bull Hooligans

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Das Marketingkonstrukt Red Bull Leipzig hat bundesweit mit Anfeindungen sowie Ablehnung gegnerischer Fans in den deutschen Stadien zu kämpfen. Mit Bannern und Spruchbändern, wie zum Beispiel “Fußballmörder” zuletzt in Heidenheim, teilen Fans von Rostock bis München ihren Unmut über das Engagement von Red Bull im Fußball mit. Aber auch Vereine distanzieren sich klar gegen das Produkt und sagen regelmäßig geplante Testspiele ab.

Doch allmählich scheint sich die Werbeshow unter Leitung von Dietrich Mateschitz auch im eigenen Haus zum absoluten Fiasko für den österreichischen Konzern zu entwickeln. Mit friedlichen Fans und Familienatmosphäre im ehemaligen Zentralstadion zu Leipzig wollte man sich ein positives “Weiße-Westen”-Image schaffen. Doch weit gefehlt – denn statt “heile Welt” bekommt man es nun auch schon nach relativ kurzer Zeit mit dem Problem Hooligans und Ultras zu tun.

So wurden nun erste Stadionverbote gegen Red Bull Hooligans ausgesprochen –

(…) Der Verein teilte am Donnerstag mit, dass eine Person identifiziert werden konnte, die beim Spitzenspiel vor einer Woche gegen den 1. FC Heidenheim (1:1) bei einer Ecke in der 76. Spielminute einen Becher auf Heidenheims Marc Schnatterer geworfen hatte. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ermittelt in dieser Angelegenheit.

Zudem sucht der Verein die Urheber einer Tapete, die sich “geschmacklos” gegen die Heidenheimer Fans richtete. Auch dort droht ein Stadionverbot. RB-Geschäftsführer Ulrich Wolter habe sich bereits bei Heidenheim entschuldigt. Im Hinspiel hatten Fans des Tabellenführers wiederum RB Leipzig auf einem Transparent als “Fußballmörder” bezeichnet. Der DFB-Kontrollausschuss verzichtete damals nach einer Distanzierung und Entschuldigung der Heidenheimer auf ein Verfahren. Zugleich erhalten zwei Leipziger Anhänger ein Hausverbot, die auf der Auswärtsfahrt zur Partie beim FC Rot-Weiß Erfurt (2:0) in einem Zug randaliert hatten (…)

(Screenshot: ultrasrbl.files.wordpress.com)

Was also vor vier Jahren noch leicht ironisch in einem Blog den Leserinnen und Lesern vermittelt werden sollte, ist Anno Domini 2014 längst zur Realität geworen. Und klassische Werbung für ein Produkt sieht bekanntlich anders aus …

[ab]


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